- hanebüchen
- skandalträchtig; himmelschreiend; unerhört; unverschämt; empörend; bodenlos; haarsträubend; skandalös; dreist; unglaublich; ungeheuerlich
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ha|ne|bü|chen 〈Adj.〉 derb, grob, unerhört, unglaublich ● eine \hanebüchene Lüge; \hanebüchener Unsinn; es ist einfach \hanebüchen [<mhd. hagenbüechin „vom Holz der Hagebuche“, dann „derb u. grob, klotzig“]* * *
ha|ne|bü|chen <Adj.> [älter: hagebüchen = grob, derb, klotzig < mhd. hagenbüechīn = aus Hagebuchenholz bestehend ↑ (Hainbuche), nach dem sehr knorrigen Holz] (abwertend):ein hanebüchener Unsinn;-e Frechheiten, Lügen, Behauptungen, Unterstellungen, Beschuldigungen;er log mit -er Unverfrorenheit;das Urteil war h.* * *
ha|ne|bü|chen <Adj.> [älter: hagebüchen = grob, derb, klotzig < mhd. hagenbüechīn = aus Hagebuchenholz bestehend (↑Hainbuche), nach dem sehr knorrigen Holz] (abwertend): empörend, ↑unerhört (2), skandalös: ein -er Unsinn; -e Frechheiten, Unverschämtheiten, Lügen, Behauptungen, Unterstellungen, Beschuldigungen; Gestützt auf die -en Aussagen dieser »Zeugen«, fällt Blutrichter Rothaug samt Beisitzern das Urteil: Leo Katzenberger wird im Juni 1942 hingerichtet (Zeit 16. 1. 98, 14); Lektoren, die weit jünger waren, ... überfuhren den Chef mit -er Dreistigkeit (Loest, Pistole 239); Es war geschmacklos und h. (Lentz, Muckefuck 178); Rechtsanwälte stöhnen über h. kurze Einspruchsfristen und darüber, dass sie ihre Klienten oft gar nicht zu sehen bekommen (SZ 23. 2. 96, 26).
Universal-Lexikon. 2012.